Schwäbische Alb Tourismus
Schwäbische Alb Tourismus
Bismarckstraße 21
72574 Bad Urach
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AlbCard als Hoffnungsschimmer in der Krise
2020 war und ist ein schweres Jahr für den Tourismus. Auch die Schwäbische Alb muss herbe Einbrüche bei den Übernachtungszahlen hinnehmen. Umso erfreulicher ist das Fazit der ersten AlbCard-Monate, denn die neue Gästekarte war für viele Übernachtungsgäste Buchungsgrund und wurde diesen Sommer trotz Corona stark nachgefragt und genutzt. Bei einem Pressegespräch des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) mit Tourismusminister Guido Wolf am 22.10.20 in Bad Urach blickten verschiedene Tourismusakteure der Region auf das bisherige Jahr zurück.
Man kann und muss es nicht schönreden: Die Corona-Pandemie hat harte Zeiten für den Tourismus eingeläutet und das zeigen auch die Übernachtungszahlen der Schwäbischen Alb: Den stärksten Einbruch an Übernachtungen gab es mit - 48,5 % bis einschließlich Juni. Seit Juli geht es wieder langsam, aber stetig aufwärts. So lagen die Rückgänge von Januar bis Juli 2020 nur noch bei - 46,1 % und von Januar bis August sogar nur noch bei - 42,2 %.*
In den Sommerferien konnte die Schwäbische Alb als Urlaubsregion mit einmaliger Landschaft und Natur sowie zahlreichen Outdoor- und Familien-Angeboten vom Trend profitieren den Urlaub im eigenen Land und vor der eigenen Haustüre zu verbringen. Der SAT hat auf diese Entwicklung bereits im Frühjahr schnell reagiert und in groß angelegte Marketingkampagnen investiert, die auf den nationalen und regionalen Markt abgezielt haben.
Zudem hat der SAT am 1. Juli seine neue kostenlose, digitale Gästekarte „AlbCard“** eingeführt - ein laut Minister Guido Wolf „hervorragendes Beispiel für die praktische Umsetzung der Digitalisierung im Tourismus“. Nach über einem Vierteljahr Einsatz der AlbCard wird deutlich, dass dieser Zeitpunkt ideal gewählt war und in einer entscheidenden Phase wichtige Anreize für einen Urlaub auf der Schwäbischen Alb geschaffen hat. In den ersten drei Monaten konnten mehr als 57.000 AlbCard-Nächte, also Übernachtungen von Gästen mit einer AlbCard, verzeichnet werden. Über 18.000 Mal nutzten Gäste die AlbCard, um Sehenswürdigkeiten und touristische Angebote der Schwäbischen Alb kostenlos zu erleben (ÖPNV nicht eingerechnet).
Einige AlbCard -Gastgeber, deren Kerngeschäft der Urlaub in der Natur oder Familienurlaub darstellt, waren in den Sommerferien sogar ausgebucht und teils besser ausgelastet als im Vorjahreszeitraum.
Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Aufenthaltsdauer der Gäste verlängert werden konnte. Von Januar bis August 2019 lag diese noch bei 2,1 Nächten, im gleichen Zeitraum 2020 bereits bei 2,3 Nächten.
Für Gastgeber, die bisher vor allem auf den am meisten von der Krise betroffenen Geschäftsreisetourismus ausgerichtet waren, hat sich die AlbCard als hilfreiches Instrument erwiesen erstmals verstärkt Urlaubsgäste anzusprechen.
Das Feedback seitens der Gastgeber und der Gäste zur neuen Gästekarte ist durchweg positiv. Die Gäste loben die unkomplizierte Nutzung sowie die Vielzahl der vollständig kostenfrei erlebbaren Leistungen. Auch die Möglichkeit in jeden Bus und jede Bahn zu steigen, ohne sich vorab mit Tarifzonen und Ticketbeschaffung auseinanderzusetzen, wird geschätzt und vielfach genutzt. Die teilnehmenden Gastgeber haben zunächst einen entscheidenden Buchungsvorteil bei der Reiseentscheidung des Gastes und können während des Aufenthaltes einen zusätzlichen Service bieten.
Dass das Konzept aufgeht, zeigt auch das steigende Interesse weiterer Gastgeber Teil dieses Projekts, also AlbCard -Gastgeber zu werden: Bei Projektstart im Juli gab es 118 teilnehmende AlbCard -Gastgeber, mittlerweile sind es schon 147.
Auch Minister Guido Wolf lobte in seiner Rede das in dieser Größenordnung deutschlandweit einzigartige Gästekarten-Projekt: „Es sind innovative Projekte wie die AlbCard und die große Bereitschaft zur gemeinsamen Kraftanstrengung hier in der Region, die mich davon überzeugen, dass wir im baden-württembergischen Tourismus bestens für die zukünftige Entwicklung aufgestellt sind.“
* Die Zahlen entsprechen dem Verbandsgebiet des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) und sind daher nicht identisch mit den Daten, die vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlicht werden.
**Zum Hintergrund: Die AlbCard bekommen Gäste ab der ersten Übernachtung bei einem der 147 teilnehmenden AlbCard- Gastgeber geschenkt. Mit der AlbCard fahren die Gäste in der gesamten Region kostenlos Bus & Bahn und können 130 touristische Top-Highlights, Angebote und Sehenswürdigkeiten auf der Schwäbischen Alb kostenfrei erleben. Das Projektgebiet umfasst 10 Landkreise plus den Stadtkreis Ulm und somit ca. 25 % der Landesfläche. Mehr Infos sowie alle teilnehmenden Gastgeber und Inklusiv-Leistungen finden Sie unter www.albcard.de.
Start der albweiten Image-Kampagne „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“
Der Urlaub vor der eigenen Haustür ist dieses Jahr für viele Reisende so attraktiv wie nie. Um dazu anzuregen, die eigene Umgebung von ihrer schönsten Seite kennenzulernen, startet der Schwäbische Alb Tourismus (SAT) in Kooperation mit 23 Mitgliedern eine groß angelegte Imagekampagne.
Mit dem Claim „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“ spielt die Kampagne mit dem bekannten Satz aus Navigations-Apps und -Geräten, die bei Urlaubsreisen häufig genutzt werden. Durch den regionalen Fokus der Kampagne wird die Verbindung zum Ziel „Heimaturlaub“ geschaffen, ohne weite und häufig nervenzehrende Anreise.
An über 250 Großflächen im Gebiet der Alb sowie in den angrenzenden Regionen Ost-Schwarzwald, Bodensee, Oberschwaben und Bayrisch-Schwaben werden 20 verschiedene Alb-Motive sichtbar sein - vom Kloster Bebenhausen über den Weitblick vom Hohenstaufen bis zum Donauufer mit Ulmer Münster ist für jeden etwas zum Staunen dabei. Die Kampagne wird zudem online über Social Media und Bannerwerbung begleitet. Start ist in der Woche ab dem 20. Juli.
SAT-Geschäftsführer Louis Schumann freut sich über den gemeinschaftlichen Ansatz der Aktion: „Durch die rege Beteiligung unserer Mitglieder können wir viele Besonderheiten der Schwäbischen Alb wie etwa die zerklüftete Karstlandschaft oder die bis 40.000 Jahre zurückreichende Kulturgeschichte in den Fokus rücken.“
Mit Hilfe von Fördermitteln durch das Ministerium der Justiz für Europa und Tourismus des Landes Baden-Württemberg greift der Schwäbische Alb Tourismus die Grundidee der Tourismus-Marketing Baden-Württemberg GmbH auf und trägt somit das gemeinsame Kampagnenziel weiter.
Auf der Seite www.schwaebischealb.de werden zum Start der Kampagne alle Informationen gebündelt. Die passende Unterkunft für den Heimaturlaub finden Gäste unter schwaebischealb.de/uebernachten.
Startschuss für die neue Gästekarte „AlbCard“
Ab morgen (01. Juli 2020) können Übernachtungsgäste auf der Schwäbischen Alb mit der neuen AlbCard kostenfrei Bus und Bahn fahren sowie nahezu alle touristischen Highlights und Sehenswürdigkeiten der Region kostenlos erleben.
Rund drei Jahre haben die Vorbereitungen und der Planungsprozess insgesamt gedauert, dann sorgte Corona für eine Verschiebung des geplanten Starttermins, doch nun ist es endlich soweit: Gäste, die bei einem der 118 teilnehmenden Gastgeber übernachten, kommen in den Genuss des „Alb-Inclusive-Urlaubs“: Sie können mit der AlbCard in der gesamten Region kostenlos Bus und Bahn fahren und 125 Sehenswürdigkeiten und touristische Highlights kostenfrei erleben. Darunter zum Beispiel Campus Galli, die Burg Hohenzollern, das Limes Museum oder das Freilichtmuseum Beuren, aber auch außergewöhnliche Erlebnisse wie eine geführte Tour durch die Falkensteiner Höhle, eine Brauereiführung in der Bierkulturstadt Ehingen, oder ein Mountainbike-Technikkurs im Bikepark Albstadt.
„Dass eine Gästekarte für eine so große Region wie die Schwäbische Alb beides, also die kostenlose Nutzung des ÖPNV und der touristischen Attraktionen bietet, ist in Deutschland bislang einzigartig. Dieser Mehrwert ist zudem bereits ab der ersten Übernachtung nutzbar. Das ist einerseits ein unvergleichlicher Service für unsere Gäste und andererseits eine große Chance für die nachhaltige Mobilität in der Region“, schwärmt Mike Münzing, Vorsitzender des Schwäbische Alb Tourismus (SAT).
Viele Tourismusbetriebe sind durch die Corona-Krise belastet, aber für SAT-Geschäftsführer Louis Schumann kommt die AlbCard zum richtigen Zeitpunkt: „Der Geschäftsreisetourismus wird noch für längere Zeit nicht das Vorkrisenniveau erreichen. Viele Übernachtungsbetriebe der Region suchen daher händeringend nach neuen Zielgruppen. Die AlbCard unterstützt die Betriebe hierbei und schafft einen wichtigen Nachfrage-Anreiz für einen längeren Urlaub auf der Schwäbischen Alb. Bereits jetzt melden sich beispielsweise Gäste aus der Schweiz, die wegen der AlbCard in unsere Region kommen möchten.“
Um die teilnehmenden AlbCard-Gastgeber nach den schweren letzten Monaten finanziell zu unterstützen, übernimmt der SAT zudem im ersten Monat die Hälfte der übernachtungsbasierten Umlagezahlungen für die Gästekarte.
Birgit Karl, die das AlbCard-Projekt beim SAT leitet, freut sich, dass es nun endlich losgeht: „Wir haben gemeinsam mit all unseren Mitgliedern und Partnern viel Schweiß und Herzblut in dieses Projekt investiert. Vom Ergebnis sind wir absolut überzeugt: Da die AlbCard sämtliche Leistungen* kompromisslos kostenfrei beinhaltet, bedarf es kaum an Erklärungen. Nicht mal 10 Prozent Rabatt hier und 50 Prozent dort, sondern alle Erlebnisse kostenfrei. Man kann sagen, die AlbCard ist eine Liebeserklärung an die Schwäbische Alb und an ihre Gäste.“
*Mehr Infos sowie alle teilnehmenden Gastgeber und Inklusiv-Leistungen unter www.albcard.de