Rückschau Besuch in Celles-sur-Belle 2023
Freitag: Bereits um 5:30 Uhr versammelten sich die ersten Reiseteilnehmer vor dem Amstetter Rathaus, einige empfanden dies für etwas zu früh. Bis zur geplanten Abfahrt waren dann aber alle Koffer eingeladen und alle Sitzplätze im Bus belegt, sodass planmäßig kurz nach 6:00 der Bus abfahren konnte. Für Verpflegung hatte die Gemeindeverwaltung gesorgt und gut gelaunt ging es Richtung Frankreich. Für Gespräche war Zeit genug und auch für eine Probe des Projektchors. Nach einem kleinen historischen Rückblick auf Frankreich im Allgemeinen und Paris im Besonderen durch Walter Sigloch erreichte die Reisegruppe das angepeilte Hotel im Zentrum von Paris gegen Nachmittag. Bis in die Abendstunden war dann Zeit, um in das Flair dieser besonderen Stadt einzutauchen: Ein besonderes Abendessen, der Eifelturm, Sacré-Coeur de Montmartre, eine Schifffahrt auf der Seine...
Samstag: Nach den vielen Eindrücken des Abends kam das Auschecken. Bei einer anschließenden Stadtrundfahrt erläuterte Walter Sigloch Entstehungsgeschichten zu besonderen Gebäuden, Highlights und geschichtliche Hintergründe. Gegen Mittag ließ der Bus dann Paris hinter sich mit dem Ziel weiter westwärts: Celles-sur-Belle. In den frühen Abendstunden wurden wir dort bei hochsommerlichen Temperaturen sehr freundlich willkommen geheißen. Nach dem Empfang durch die Bürgermeisterin Madame Brunet, war bei den Gastfamilien etwas Zeit zum Ankommen und zum ersten Kennenlernen. Am Abend wurden wir zu einem gemeinsamen Abendessen und Austausch im Festsaal von Verrines (einem Ortsteil von Celles-sur-Belle) eingeladen, musikalisch umrahmt von einem Blas-Quartett mit Schlagzeug.
Sonntag: Nach den vielen Eindrücken des Abends kam das Frühstücken für einige etwas zu früh. Anschließender Treffpunkt war das markante Kirchenschiff der Abteikirche Notre-Dame in Celles-sur-Belle mit einer auch optisch sehr ansprechenden Orgel. In der Ortsmitte ging es vorbei an einem Stand mit frischen Muscheln und Fischen zum Klostergebäude mit seiner besonderen Fassade, nachgeahmt im Stile Ludwig XIV. mit einer typisch französischen Gartenanlage, in welcher noch die Gartenbank (Amstetter Geschenk aus dem Jahre 2016) zu sehen ist. Der Vorplatz dieser imposanten Fassade wird im Sommer für diverse Events genutzt. Am Rande der Anlage unterhält die Gemeinde naturnahe Gärten mit alten Pflanzen mit insektenfreundlicher Bewirtschaftung. In den Innenräumen des Klosters ist Platz für Museen, Ausstellungen und Festlokation. Beim abschließenden Spaziergang durch den Ort bekamen wir Freibad, Sporthallen für Handball (das Damen-Handball-Team von Celles-sur-Belle spielt hochklassig!), Sportgymnastik und Badminton zu sehen, außerdem gibt es in der Gemeinde drei Schulen und eine Ecole Maternelle (eine Art Kindergarten). Das Mittagessen in den Gastfamilien hielt besondere Köstlichkeiten bereit, für einige die Möglichkeit Austern zu probieren. Den Nachmittag verbrachten die deutschen Gäste individuell mit den Gastfamilien beim Picknick, einem Ausflug in einen Park, oder einem Ausflug ans Meer (La Rochelle, oder Il de Re). Am Abend traf man sich wieder zum Festabend. Als besondere Geste darf gewertet werden, dass der Amstetter Projektchor beginnen durfte. Die Sängerinnen und Sänger hatten mit Ingeborg Lorz einen französischen Kanon, Schwäbische Volkslieder, ein Stück in französischer Sprache und einen Pop-Song aus den 70ern eingeübt. Untermalt wurden die Liedvorträge mit projizierten Bildern. Im Anschluss gab ein Chor aus Celles-sur-Belle sein Bestes, vor allem mit französischen Chansons. Zwischenzeitlich wurde ein Drei-Gänge-Menü serviert. In den Ansprachen von Monsieur Douriez, Bürgermeisterin Madame Brunet und Herr Bürgermeister Johannes Raab (Rede vom Herrn Bürgermeister drücken Sie hier) wurde die Freundschaft gewürdigt, die Wichtigkeit der Völkerverständigung hervorgehoben und der Wille untermauert, die Beziehung zu festigen und auszubauen. Im Anschluss wurden gegenseitig Geschenke übergeben. Für eine gegenseitige Übersetzung verdienen sich Frau Hübben-Faul und Herr Rosentreter ausdrücklich ein Lob. Für Aufmerksamkeit sorgte im Anschluss die Volkstanzgruppe „Chaboussant“ in historischer Tracht. Die besonderen Tanzformationen wurden begleitet von Akkordeon- und Flötenmusik. Nach dem Auftritt wurde das Publikum ermuntert mitzutanzen, was gerne angenommen wurde und sichtlich Spaß verbreitete.
Montag: Nach den vielen Eindrücken des Abends kam das Frühstücken für einige etwas zu früh. Nach einem Gruppenbild sah man viele Umarmungen, Wangenküsschen und Abschiedstränen. Der Projekt-Chor sang noch kurz „Muss i denn...“ und schon ging mit der Abfahrt pünktlich um 9:09 Uhr eine sehr bemerkenswerte Reise dem Ende entgegen. Mit reichlich Verpflegung an Bord, besonderen Eindrücken und freundschaftlicher Verbundenheit im Gepäck verging die Zeit wie im Flug: Bereits gegen 22:30 war die Reisegruppe wieder zurück in Amstetten.
Für die nächste Möglichkeit eines Wiedersehens wurde für Anfang Juni nächsten Jahres in Celles-sur-Belle eine Einladung ausgesprochen: Für die Olympischen Spiele kommt das Olympische Feuer durch Celles-sur-Belle.
„Spätestens“ 2025 erwarten wir dann unsere französischen Freunde zu einem Besuch hier in Amstetten.Rückschau Partnerschaftsbesuch 2018
Am vorletzten Wochenende, also am 6. und 7. Oktober 2018, hatten wir Besuch von unserer französischen Partnergemeinde Celles-sur-Belle.
Am Samstagmorgen durften wir 18 Franzosen im Amstetter Rathaus willkommen heißen. Nach ein paar einleitenden Worten von Herrn Rosentreter konnten sich unsere Gäste beim Weißwurstfrühstück von der langen Busfahrt stärken und erholen. Nach dem Essen wurde noch gemeinsam die Europaflagge gehisst, um die Verbundenheit zu demonstrieren.
Am Samstagnachmittag stand ein gemeinsamer Ausflug an. Auf dem Weg nach Blaubeuren, wurde in Merklingen ein kleiner Zwischenstopp durchgeführt, um unseren Gästen die Baufortschritte von Stuttgart 21 und des Bahnhalts „Schwäbische Alb“ zu zeigen. Bei strahlendem Sonnenschein besichtigte unsere Gruppe in Blaubeuren den Blautopf und anschließend ging es zu einer französischen Führung ins Urgeschichtliche Museum (Urmu).
Am Abend fand dann der gemeinsame Partnerschaftsabend statt. Musikalisch wurde dieser Abend von der Feuerwehrkapelle Amstetten untermalt. Die Moderation wurde von Herrn Rosentreter übernommen. Nach der Begrüßung und dem – mehr oder minder – gelungenen Fassanstich, ging Bürgermeister Raab als Gastgeber in seiner Rede auf die Gemeinsamkeiten zwischen Franzosen und Deutschen ein. In seiner Ansprache erinnerte er an den gemeinsamen Stammvater, Karl der Große, der sowohl von den Franzosen als auch von den Deutschen vereinnahmt wird. Erst durch die „Fränkische Reichsteilung“, besiegelt unter anderem im Vertrag von Verdun (843), gab es leider mehr Trennendes als Verbindendes zwischen Franzosen und Deutschen. Noch vor 100 Jahren stand man sich mit Waffengewalt gegenüber, heute können wir in Europa unsere Differenzen im Wettstreit der Ideen austragen und somit einen Mehrwert für beide Nationen erreichen. Eine Partnerschaft lebt immer von den Akteuren und müsse deshalb in jeder Generation neu besiegelt werden. In seinem Appell drückte Herr Raab seine Wünsche aus, dass dies allzeit gelingen wird.
Der maire (BM) von Celles-sur-Belle Herr Jean-Marie Roy unterstrich in seiner Rede auch den Stellenwert von Europa. In seiner emotionalen Ansprache blickte er auch ein wenig reumütig zurück, da es sein letztes Partnerschaftstreffen als Bürgermeister sein wird. Er wird bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren. Er versprach aber als Privatier weiterhin der Partnerschaft verbunden zu bleiben. Im Anschluss erhielt die Gemeinde noch zwei sehr schöne Bilder von Celles-sur-Belle. Die Bilder sind im Rathaus ausgestellt (u.a. im Foyer).
Nach dem Buffet wurde von Herren Rosentreter und Raab noch ein kleiner Rückblick auf die letzten vier Jahre geworfen und man ließ den Abend gemütlich ausklingen.
Am späten Sonntagnachmittag wurden dann die Franzosen verabschiedet. Dem Dank für das recht gelungene Partnerschaftswochenende ergeht unseren Gastfamilien und insbesondere der Familie Renner für die Präsenttaschen und Herrn Rosentreter als treibende Kraft der Partnerschaft.
Besuch in Celles –Sur – Belle vom 30.09. bis 03.10.2016
Turnusgemäß findet alle 2 Jahre abwechselnd in Amstetten oder Celles-Sur-Belle ein Besuch der Partnergemeinde statt. 2016 war es wieder einmal so weit, dass wir unsere Partnergemeinde besuchten. Der Partnerschaftsausschuss plante und organisierte das Treffen.
30 Teilnehmer machten sich mit dem Bus auf die Reise nach Frankreich. Damit die Fahrt nicht zu lange dauerte, übernachteten sie in Bourges. Mit der Touristenbahn unternahm man eine informative Rundfahrt durch die mittelalterliche Stadt mit einer anschließenden Besichtigung der gotischen Kathedrale.
Am Samstagnachmittag wurden die Amstetter in Celles-Sur Belle freundlich begrüßt und auf die Gastfamilien verteilt. Bei einem großartigen Abendbuffet erfreuten Bilder vom letzten Besuch in Amstetten alle Anwesenden. Erfahrungen wurden ausgetauscht und neue Freundschaften geknüpft.
Zeit zum Kennenlernen hatten die Besucher am Sonntag in ihren Gastfamilien. Mit ihnen wurden Fahrten in die schöne Umgebung unternommen .
Der Festabend am Sonntag wurde von den Franzosen abwechslungsreich gestaltet. Bürgermeister Jean-Marie Roy begrüßte die Teilnehmer offiziell und überreichte den Amstetter Bürgern ein Gastgeschenk in Form eines Windrades. Bürgermeister Grothe überreichte im Gegenzug unser Gastgeschenk, eine von der HDM und einer Schreinerei. Natürlich musste die Bank vor dem Fest von den Amstetter Teilnehmern zuerst zusammengebaut werden, um danach den Partnerschaftsausschüssen zur Präsentation vor der Bühne zu dienen. Ein köstliches, mehrgängiges Menue und feine französische Weine rundeten den Abend ab. Die Schwierigkeit, Bierfässer ohne Verluste anzuzapfen, zeigte sich auch an diesem Abend wieder. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Big Band Cellois und eine schmissige Band mit afrikanischen Instrumenten.
Am Montag, den 03.10., trat man die Rückfahrt nach Amstetten an. Damit keiner hungern musste, hatten uns die Franzosen genügend Essen für ein Picknick im Freien mitgegeben. Mit den in Celles-Sur-Belle beschafften frischen Baguettes war dies noch einmal ein typisch französisches „Savoire Vivre“. Wohlbehalten kamen alle Teilnehmer um 23.00 in Amstetten an.